Montag, 8. Oktober 2012

Rezension bei Amazon

Vielen Dank für diese Rezension!


"Solcher Art neugierig gemacht, den schön gestalteten Einband in der Hand, habe ich mich also ans Lesen gemacht.
Dabei fängt es unspektakulär an: Ein Manager mit „Burn-Out-Syndrom“ – von seinem Chef in Urlaub auf die Hebriden geschickt – ein Sturm – ein Autounfall.
Und dann die Rettung durch ein Boot / Schiff – mit einem Schwanenkopf als Bugfigur.
Die Erlebnisse in der Zeit der „Wikinger“, oder in diesem Fall eher der „Nordlandfahrer“ fesselten mich total, die immer wieder auftauchende Stimme seiner Tochter Lisa aus der Jetztzeit lassen einen den Bezug nicht verlieren. Eine relativ ungewöhnliche Genesung – alles dieses ergibt eine gelungene Mischung zwischen Zeitreise und Nahtoderlebnis.

Ich gratuliere zu diesem Buch – eines der wenigen Bücher, die ich nach dem Lesen an die Seite gelegt habe mit dem festen Vorsatz : „ Das lese ich noch mal- das bekommt einen dauerhaften Stammpatz in meinem Bücherregal.“

Ich vergebe hierfür 5 von 5 möglichen Sternen. Daumen hoch – ich freu mich schon auf weitere Bücher von diesem Autor."

http://www.amazon.de/product-reviews/3943596060/ref=dp_top_cm_cr_acr_txt?ie=UTF8&showViewpoints=1

Montag, 17. September 2012

Was Segantinis "Sünderin" mit meinem Buch zu tun hat

Eigentlich hat Giovanni Segantinis Gemälde "Die Sünderin" überhaupt nichts mit meinem Buch zu tun. Auch gibt es dieses Kunstwerk seit vielen Jahren nicht mehr, da es der Meister der Hochgebirgslandschaften selbst übermalt hat. Heute kann man sich im Segantini Museum in St. Moritz an der "Frühmesse" erfreuen, so heisst das Bild seit der Übermalung.

Mich aber brachte dieses Kunstwerk auf eine Idee, als ich ein Gemälde des Schottischen Künstlers Alasdair Urquhart sah. Die Darstellung eines in einer Bucht segelnden Schiffes gefiel mir sehr, nur brauchte ich für das Buchcover ein anderes Schiff, damit es zu meiner Geschichte passte. Hätte ich nicht vor Jahren das Segantini Museum besucht, wäre ich vielleicht nie auf die Idee gekommen, Alasdair Urquhart zu fragen, ob er sein Gemälde für das Cover übermalen würde.

 
 
 

Samstag, 11. August 2012

Jede Reise geht mal zu Ende...

...ob es nun meine eigene Reise ist, oder das Abenteuer meiner Romanfigur:

-Buchauszug Anfang-

Iona hatte ihre Arbeit vollendet. Zum ersten Mal sah ich ihr komplettes Kunstwerk. Sie hatte meinen gesamten Arm mit den gleichen feinen Linien, die auch mein Schwert zierten, tätowiert. Mein Arm war jetzt nicht nur die optische Verlängerung meines Schwertes, ich fühlte die harmonische Einheit zwischen meinem Arm und dem kalten Metall. Wie ich das Schwert jetzt auch führte, ob ich es in der Luft kreisen ließ oder es ruhig in der Hand hielt, wir waren eins. Es war so weit, ich war bereit zum letzten Kampf. Mögen mir Eirikr und Magnus gute Lehrer gewesen sein und hoffentlich ging meine Reise hier nicht zu Ende.

Lisa wartete auf meine Rückkehr, aber auch Iona. Wie würde ich mich entscheiden. Hatte ich überhaupt eine Wahl?, dachte ich kurz und wandte mich um.

Olav kniete, mir den Rücken zugewandt und betete! Ich glaubte meinen Augen nicht zu trauen. Langsam erhob er sich und dann war es soweit. Ruhig gingen wir aufeinander zu, dann sangen unsere Klingen ihre eigene Melodie.

-Buchauszug Ende-

Für mich war es eine besondere Reise. Zurückzukehren an die Orte meiner Geschichte. 

"Nur zu gut erinnerte ich mich der tückischen Felsen, die in der Bucht
des roten Flusses jedes Schiff zu zerstören drohten..."
 
"Eine natürliche Barriere von steilen Felswänden rechts und links,
ließ diese Lichtung wie einen Gefängnishof erscheinen."


"Flös Vater schien nach vorn zu blicken, das Schwert
lag in seinem Schoß..."

 

In vielen Geschichtsbüchern steht geschrieben, dass die Wikingerzeit 793 n.Chr. mit einem Überfall begann und 1066 mit der Schlacht bei Hastings endete. Robert jedoch erkennt, dass "Sie" noch heute unter uns weilen. Es sind viele - zahlreicher als jemals zuvor. Eines fernen Tages kann dies jeder erkennen. In "viking II - Die Rückkehr"!

Donnerstag, 9. August 2012

Zwischen zwei Inseln...

... muss sich Robert entscheiden:

-Buchauszug Anfang-

„Robert!“ Lisias Wort klang tröstend aber auch fordernd. Ja, ich wusste, dass ich jetzt genau dort stand, wo mein entkräfteter Körper vor langer Zeit an Bord der Svanr gezogen wurde, genau zwischen South Uist und Benbecula. War dies alles wahr? War es so? Bin ich wirklich an Bord des Schiffes gezogen worden, oder bin ich in Wirklichkeit immer schon hier gewesen und meine Lisa nur die Ausgeburt kranker Fantasien?

„Was ist Wahrheit, was ist Trug?“, schrie ich in meiner Verzweiflung Lisias entgegen.

„Wo oder was bin ich wirklich?“

Der griff in seinen Lederbeutel, den er immer am Gürtel trug. In seinerHand glänzte ein kleines handwerkliches Meisterwerk aus Glas und Stahl, etwas das erst Jahrhunderte später erfunden werden würde. Mir war, als würde ich zwischen zwei Welten hin und her pendeln.

-Buchauszug Ende-

Heute wir es dem Reisenden einfacher gemacht, über einen Damm erreicht er das andere Ufer. Vorsichtig sollte der Reisende aber trotzdem sein, hier können Otter seinen Weg kreuzen. 



Montag, 6. August 2012

Ein unscheinbarer Wanderstock

Aus Wikipedia:
Ein Shillelagh (gesprochen: „schi-ley-li“) ist ein hölzerner Stock bzw. Knüppel, normalerweise aus einem knotigen Stück Schwarzdorn gefertigt mit einem Wurzelknoten als Knauf.
-Ende-

Dieser Stock wurde in früheren Zeiten gerne von Pilgern als Wanderstock benutzt, mit dem man sich volltrefflich zur Wehr setzen konnte. Auch in meiner Geschichte kam er zum Einsatz:

-Buchauszug Anfang-

Lua zuckte nur mit den Schultern, stützte sich auf seinen schwarzen Gehstock, marschierte geschwind in Richtung einer Truhe und ließ das Kreuz in dieser verschwinden. Ich fragte mich gerade wieder, wozu er überhaupt diese Krücke benötigte, so schnell wie er sich bewegte, da sprang die Tür auf.

Es waren zwei und ich wusste sofort, zu wem sie gehörten, denn einer von ihnen hielt gewaltsam einen der Siedler im Arm. Grinsend ließ der Barbar den Siedler zu Boden fallen. Ein leichtes Schluchzen war das Letzte was dieser noch von sich gab, dann entwich das Leben aus ihm.


Noch bevor einer von uns zu einer Handlung fähig war,sprang Lua den beiden Barbaren entgegen und mit Entsetzen sah ich, über welche tödliche Waffe Lua verfügte.

-Auszug Ende-

Auch noch heute sehen diese "Wanderstöcke" sehr harmlos aus.




Sonntag, 5. August 2012

Harris Tweed und der Vorläufer in meiner Geschichte

Gewebt wird der berühmte Harris Tweed auf Lewis und Harris noch immer von Hand. Wenn die heutigen Webvorrichtungen auch sehr altertümlich aussehen, so sind sie doch um einiges moderner, als in meiner Geschichte:

-Buchauszug Anfang-

Nach Ljots Anweisungen bauten wir eine neue Webvorrichtung zusammen. Endlich stand sie. Die Mauern des Hauses waren so niedrig, dass die oberen Gabelungen des Gestells in das Strohdach hineinragten. Hier musste jemand in weiser Voraussicht vor längerer Zeit einen extra Holzbalken für diese neue, riesige Vorrichtung eingezogen haben.

Ljot war mächtig stolz auf seine Arbeit, seine Augen leuchteten und sein Bruder schlug ihm anerkennend auf die Schulter, was mich wiederum zusammenzucken ließ. Immer auf die Schulter, diese Sitte war mir noch immer unsympathisch, aber ich musste mich Wohl oder Übel daran gewöhnen. Auch Glede und Domnuill waren begeistert von Ljots Arbeit. Meine Begeisterung hielt sich noch in Grenzen, denn ich musste die Steine hereinschleppen. Froach war dabei ein ewiges Hindernis, das mich dauernd ansprang und zwischen meinen Beinen hindurch laufen wollte. Erst Gledes Ruf lenkte Froach ab und ich konnte diese schweren und mit einem Loch versehenen Steine ins Haus bringen. Mit einem sehnsüchtigen Blick schielte ich auf die kleinen Webgestelle, deren Steine viel kleiner waren und zum Straffen der herunterhängenden Webfäden dienten.

-Buchauszug Ende-


Dienstag, 31. Juli 2012

Der Clach an Trushal

Warum heisst der höchste Menhir Schottlands übersetzt ins Deutsche "Stein des Mitgefühls"? Ich weiss es auch nicht, aber es könnte so gewesen sein:

-Buchauszug Anfang-

Mithilfe der Seile richteten wir den Stein jetzt noch etwas aus. Dann füllten wir das Loch wieder mit Erde und kleineren Steinen auf. Die Arbeit, zusammen mit den anderen, erfüllte mich mit Stolz, es war ein gutes Gefühl. Das erste Mal seit längerer Zeit fühlte ich mich wieder wohl. Aber nicht nur mir ging es so, ich blickte in lauter zufriedene Gesichter.

Björn bedankte sich bei allen für ihre Mitarbeit und überreichte noch einiges von unseren Lebensmittelvorräten an Einarrs Witwe. Ich wurde den Eindruck nicht los, dass sie dies nicht erwartet hatte. Sie bedankte sich mit ihren Kindern bei jedem einzelnen von uns. Trotz der vielen Gaben tat mir die Familie leid. Nichts von alldem konnte den Mann und den Vater jemals ersetzen.

Abschließend redete Einarrs Frau, die mit ihren Kindern und dem Dorfältesten zusammenstand auf Björn und Flö ein. Da ich von ihnen sowie von den anwesenden Siedlern und unserer Besatzung ein zustimmendes Nicken vernahm, fragte ich Flö nach dem Grund. Flö erklärt mir, dass Einarrs Witwe sehr dankbar für unsere Hilfe war, und dass sie den Wunsch geäußert hatte, dem Stein einen Namen zu geben. Was für eine Frau, dachte ich, verlor ihren Mann, bedankte sich für unsere paar Gaben und mochte dem Stein noch einen Namen geben.

„Wie soll er denn heißen?“, fragte ich nach.

-Buchauszug Ende-

Natürlich wird die Geschichte ganz anders gewesen sein, oder?

Am Stein des Mitgefühls


Sonntag, 29. Juli 2012

Port Nis oder ein Ort mit dem Namen "Nase"

-Buchauszug-

Snorri nannte unser heutiges Tagesziel „Nase“.
Nase? Ich war mir wirklich nicht sicher, ob ich ihn richtig verstanden hatte...

...schon von weitem sahen wir unser Ziel. Es war ein kleiner Strandabschnitt, der sich durch seine leuchtende Farbe stark von den Felsen, die ihn rechts und links umgaben, unterschied. Der wichtigste Mann an Bord war im Moment Angus. Niemand würde es jetzt wagen, ihm zu widersprechen.
Unsere unversehrte Ankunft hing allein von seinem Können ab. Angus steuerte nicht direkt den Strand an, sondern er hielt auf die südlich des Strandabschnitts liegenden Felsen zu. Flö zeigte mir auf seiner Seekarte, dass dieser Strand seine Tücken hatte. Es gab nur zwei sichere Anfahrtswege, da kurz vor ihm einige Felsen lagen, die den Rumpf der Svanr aufschlitzen könnten. Bei ruhiger See wäre dies kein Problem, da wir die Felsen gesehen hätten. Aber jetzt bei dieser rauen See und den am Strand auslaufenden Wellen, mussten wir uns ganz auf Angus Können verlassen.

-Auszug Ende-

Wenn auch heute der Hafen geschützt hinter einer hohen Mauer liegt, hat der Strand nichts von seiner Faszination verloren.



Freitag, 27. Juli 2012

Abhainn Dearg...

...so heisst der Red River auf Gälisch. Hier ist er auch in meiner Geschichte erwähnt:

Auszug:

Langsam, sehr langsam navigierte uns Flö an diesen unter Wasser liegenden Felsen vorbei, kaum sichtbar und sehr tückisch. Ich hätte sie jedenfalls nicht erkannt, denn sie lagen tief genug, sodass sich keine verräterischen Schaumkronen bildeten, aber immer noch hoch genug um unser Schiff aufzuschlitzen.

Dann war es geschafft. Wir lagen direkt am Ende eines Flusslaufs, dessen Wasser sich rötlich in die Bucht ergoss. Der rote Fluss. Jetzt ergab Flös Erklärung auch für mich einen Sinn, nur hatte ich Flös Erklärungen nicht ganz richtig verstanden. Rot sollte es heißen und nicht blutig. Lisias erklärte mir, dass diese Färbung durch den torfhaltigen Untergrund entstand.

-Auszug Ende-


Ganz so "blutig" wie in meiner Geschichte sieht er zur Zeit nicht aus.

Donnerstag, 26. Juli 2012

Auf Kalas Halbinsel oder der Besuch der Standing Stones von Callanish

Callanish bedeutet ins Deutsche übersetzt soviel wie Kalas Halbinsel. Hier ein kleiner Romanausschnitt:

Es war mein zweiter Besuch dieses Steinkreises. Flö, Lisias und Druweid standen inmitten der Steinallee. Von den Händlern geräumt, sah sie jetzt viel weitläufiger aus.
„Viele denken an ihre Götter, wenn sie diesen Steinkreis betreten“, sprach Druweid in meinen Gedanken. „Woran denkst du, Robert?“

„Es ist ein seltsamer Ort“, antwortete ich. „Friedlich, fast zu ruhig, wenn kein Markt stattfindet. Wozu wird er denn sonst noch verwendet?“

„Früher, vor unendlichen Zeiten, wurde er, nach alten Überlieferungen, als Treffpunkt der Götter bezeichnet. Die damaligen Bewohner dankten hier ihren Göttern. Dann ist er immer weiter ausgebaut worden und zur Bestimmung des Mondstandes verwendet worden. Heute entzünden wir hier und in einem weiteren Steinkreis ein Feuer, um Schiffe sicher herzugeleiten. Zu diesem Zweck hängen wir die meisten freien Räume zwischen den Steinen im Steinkreis zu und halten nur immer einen bestimmten Sektor offen. Sind die Seefahrer uns nicht wohlgesinnt, können wir die Feuerstelle fluten. Sie ist über einen kleinen Kanal mit einer Wasserstelle verbunden. Der Feind würde so unweigerlich blind auf einen Felsen laufen. Unsere Freunde hingegen finden durch das Feuer den einzigen sicheren Seeweg zu uns. Sie werden, zu ihren Ehren, bei der Ankunft mit der Feuerallee empfangen. Diese Feuer entzünden wir in den kleinen Feuerschalen, die wir auf die Steine, die nach Nordland weisen, gestellt haben. Am Ende dieser Feuerallee siehst du bei wolkenlosem Himmel einen hell leuchtenden Stern, zu dem Lisias „der Phönizische“ sagt. Du, Robert, kennst ihn unter dem Namen Polarstern.“

-Ende des Ausschnitts-

Auch heute noch erfüllen die Steine von Callanish ihren Zweck, vielleicht ihren wichtigsten...

Versteck Spiel hinter den Standing Stones 






Dienstag, 24. Juli 2012

In der Bucht der Wölfe...

...würde der Reisende heute vergeblich ein Piratennest suchen.

Buchauszug:

Langsam passierten wir ein paar kleinere, in der Bucht liegende, Felsen und Inseln. Dann lag sie, für einen Moment im Schein des Mondlichts sichtbar, vor uns – die Nesjar. Sie musste es sein.

So war sie mir immer beschrieben worden. Bedrohlich dunkel, schlank und sehr lang, lag sie, fast majestätisch wirkend und zum Greifen nahe, vor uns. Die linke Schiffsseite war fast über die gesamte Länge mit Schilden bestückt, was uns ermöglichte, Rückschlüsse auf die Stärke der Mannschaft zu ziehen. Ich zählte zweiunddreißig Schilde. Wenn auch die gegenüberliegende Schiffsseite so bestückt war, dann hatten wir es hier mit vierundsechzig kampferprobten Männern zu tun. Keine Chance für uns. Diese Mannschaft würde uns einfach nach Belieben überrennen. Im Moment schien niemand an Bord zu sein, nur das Heck der Nesjar war mit einer Plane bedeckt. Steckte darunter Fanis? Dieser Gedanke schoss mir sofort durch den Kopf. Ich musste es wissen und gab meinen Begleitern zu verstehen, dass ich die letzten Meter zur Nesjar schwimmen wollte. Das sollte nur zu unserer eigenen Sicherheit geschehen. Unser Beiboot könnte zu nahe an den Rumpf des großen Schiffes geraten und uns durch einen Schlag oder ein Schleifgeräusch verraten. Ich blickte in drei stumme Gesichter und doch verrieten mir ihre Blicke, dass es das letzte Mal sein konnte, dass wir uns sahen. Ja, ich blickte in drei sorgenvolle Gesichter. Gesichter, die etwas ausstrahlten, was ich so noch nie gesehen hatte: Freundschaft.

-Auszug Ende-

Heute befindet sich hier ein kleines Hafenstädtchen mit gastfreundlichen Bewohnern, einer Vielzahl B&B's und einigen Hotels. In einem von ihnen schrieb ich schon 2009 an meiner Geschichte. 





Sonntag, 22. Juli 2012

Die Wahrheit liegt im Blick des Betrachters

Wer sich auf den Äusseren Hebriden aufhält, kann die Orte meiner Geschichte besuchen. Ob diese Orte so sind, wie es sich der Leser in seiner eigenen Fantasie vorstellt?

Buchauszug:

So wie es für mich jetzt aussah, kannten sich die Siedler und die Schiffsbesatzung schon seit längerer Zeit. Jeder schien hier, wie auch auf Barra, einen persönlichen Kontakt zu haben. Für mich war dieser Küstenabschnitt neu und so blieb ich mit Iona, die mich immer noch etwas seltsam musterte, etwas hinter den anderen zurück, als wir uns in die Siedlung begaben. Snorri rief uns aber gleich heran, um mir einen älteren Mann vorzustellen, Charra lautete sein Name. Er hatte wachsame Augen und war sehr an der Geschichte interessiert, die ihm Snorri über mich erzählte.

Flö kam mit Lisias auf uns zu und wir machten uns gemeinsam auf den Weg Richtung Felsvorsprung, den er für die Landmarkierung ausgesucht hatte. Charra hörte Flö aufmerksam zu, während dieser ihm den genauen Standort des Steins zusätzlich anhand der Seekarte erklärte. Charra dachte nur einen Moment darüber nach und stimmte dann dem Jungen zu.
Der Stein war schon seit einiger Zeit vorbereitet und maß etwa drei Meter in der Länge. Jetzt war ich schon so oft bei einer Steinsetzung dabei gewesen und war immer noch überwältigt, wenn ein Stein aufgestellt wurde. Den ganzen Nachmittag waren wir damit beschäftigt, ihn an den vorgesehenen Platz zu bringen und aufzurichten. Dann stand der Stein senkrecht in den Himmel zeigend und er würde noch dort stehen, wenn wir alle schon längst im Staub der Geschichte verschwunden waren.

-Ende-


Oft liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen...


Der "Poll a Charra"

Samstag, 21. Juli 2012

"viking - Eine grosse Reise" - Wahrheit und Fiktion

In den kommenden Tagen möchte ich etwas über die Geschichte hinter der Geschichte erzählen. Über Begebenheiten, die der Leser nur in meiner Geschichte wiederfindet und über Tatsachen, die jeder selbst beobachten kann, wenn er hier ist - auf "meinen" Inseln der Fremden:

Buchauszug: 
Castlebay, der Hauptort, lag genau am anderen Ende der Insel. Wie gut, dass ich meinen Wagen direkt am Flugplatz übernehmen konnte. Ich fuhr um das Eiland herum, um mich in einem Hotel für die Nacht einzubuchen. Das einzig Markante schien hier eine Burg zu sein, die sich auf einem kleinen Felsen in der Bucht von Castlebay erhob und wahrscheinlich die Touristen anlocken sollte.

Wer hierher kommt, sucht wahrlich keinen Trubel und so wird die kleine Festung für den einen oder anderen eine nette Abwechslung sein, dachte ich. Nur gut, dass abends in der Bar des Hotels etwas los sein sollte. Jedenfalls versprach mir dies die Rezeptionistin des Hotels. Hatte sie mir etwa angesehen, dass mich diese Reise anödete?
Der Abend war nett. Nett, ein Wort, das ich oft verwendete, wenn ich nicht unhöflich wirken mochte. Die Wahrheit war, ich langweilte mich zu Tode und so ging ich relativ früh schlafen. Mitten in der Nacht wurde ich vom Schlagen der Fensterläden geweckt, das Wetter hatte sich geändert. Ein Umstand, der mich nun nicht mehr einschlafen ließ. Ich wollte die Fensterläden verriegeln, jedoch drängte mich irgendetwas, tief in mir, vorher noch einen Blick auf die Bucht zu werfen. Links bemerkte ich eine kleine Anhöhe, gefolgt von der Bucht und der in ihr stehenden Festung. Rechts von der Bucht erkannte ich Lichter, die sogar zu dieser Zeit in den Häusern brannten. Für einen kurzen Moment brach helles Mondlicht durch die Wolkendecke und ließ ein Gesamtbild erscheinen, das sich in meinen Kopf einzubrennen drohte, als wollte ich dieses am kommenden Morgen malen.
-Ende-

Wer die Insel Barra mit ihrem Hauptort Castlebay besucht, wird vergeblich nach den Fensterläden an einem der Hotels suchen. Aber der Ausblick aus einem Hotelfenster kann für den Beobachter sehr eindrucksvoll sein.



Montag, 16. Juli 2012

1. Tattoo St. Gallen

Leider ist es schon wieder vorbei. Fünf Tage Schottisches Flair in St.Gallen waren wunderbar. Tolle Musik und der richtige Rahmen für meine Premiere.








Leider ist es schon wieder vorbei. Fünf Tage Schottisches Flair in St.Gallen waren wunderbar. Tolle Musik und der richtige Rahmen für meine Premiere.

Sonntag, 8. Juli 2012

"viking - Eine grosse Reise" ist erschienen!

Premiere wird vom 11.-15.Juli auf dem Tattoo in St. Gallen sein (www.tattoosg.ch)
Wer es nicht abwarten kann,oder nicht diese Veranstaltung besucht, kann die Vorpremiere nutzen.
Die "Bücher Insel", Blumenbergplatz 1 in St. Gallen hat das Buch vorrätig! 



Mittwoch, 27. Juni 2012

In Kürze erscheint viking - Eine grosse Reise


Vorbestellungen ab 30. Juni direkt im Verlag unter:
ISBN: 978-3-943596-06-9 für 12,90 €
oder über alle bekannten Buchverkaufsstellen